Samstag, 21. Februar 2009

Nachdem der Koffer ausgepackt ist, möchte ich doch wenigstens noch davon Nachricht geben, dass wir nach ca. 23stündiger Reise wieder gut und wohlbehalten in Chemnitz angekommen sind. Der Flughafen Brüssel hat schon einen gewissen Kuturschock ausgelöst, auch wenn man viel schneller wieder im Gewohnten ankommt, als vermutet. Überhaupt ist es eigenartig: Gestern noch konnten wir uns nicht vorstellen, dass wir tatsächlich nur eine reichliche Woche unterwegs gewesen sein sollen, doch als wir heute nach Chemnitz hineinfuhren, kam uns die zurückliegende Zeit doch relativ kurz vor. Nun werden wir einige Zeit brauchen, um das Erlebte zu reflektieren und zu verarbeiten. In einem aber waren wir uns heute schon einig: Es ist gut, in Liberia gewesen zu sein und wir hoffen, dass tatsächlich eine Beziehung dorthin entstehen kann. Ein erster Schritt ist gemacht. Es hat sich gelohnt, sich auf dieses Abenteuer eingelassen. 

Demnächst wollen wir uns noch einmal treffen, um uns mit etwas Abstand über diese Reise und die damit verbundenen Erfahrungen zu sprechen. Und noch vorher wollen wir Victor Dokaleeh Taryor, dem Leiter des Krankenhauses, von unseren Eindrücken berichten. Er hat uns darum gebeten und wir werden dem gern nachkommen. 

Donnerstag, 19. Februar 2009

Der heutige Tag hat uns nun nach einiger Konfusion wieder zusammengeführt. Im hiesigen Hotel war leider -trotz frühzeitiger Reservierung - nur noch ein Zimmer frei, aber Frau Dr. Planer und Schw. Sylvia  bekamen mit Vermittlung durch die Rezeption noch zwei Zimmer in einem benachbarten Hotel, mit denen sie offensichtlich ganz zufrieden sind. Ein besonders Highlight ist, dass sie mit dem hoteleigenen Hol- und Bringedienst - wie der Name schon sagt - geholt und gebracht werden.

Das gemeinsame Abendessen inklusive der Gespräche über die Erfahrungen der letzten Tage haben wir genossen. Unser Fazit: Trotz aller Widrigkeiten und mancher zwiespältiger Gefühle, ist es gut, hier zu sein. Für die in Ganta Gebliebenen war noch Gelegenheit, die Lepra-Kolonie zu besuchen, die sich in einem deutlich besseren Zustand befindet als das Krankenhaus. Für mich war die Konferenz ein sehr wichtiges Ereignis. Ich habe manche Bekanntschaft geschlossen und viele interessante Gespräche geführt. Und ich habe das deutliche Gefühl gewonnen, dass wir in dieser Partnerschaft keinesfalls allein sind, sondern uns in eine Vielzahl bestehender Kontakte hineinbegeben können. Diese besser als bisher miteinander zu koordinieren war eines der Ziele dieser Zusammenkunft, und wir sind dem nach meinem Eindruck deutlich nähergerückt.

Ein Gespräch, das wir heute Abend noch mit Judy, einer Krankenschwester, die die Freiwilligeneinsätze (Volunteers in Mission) für die Texas Annual Conference organisiert, führen konnten, hat dies unterstrichen. Sie hat schon Ganta-Erfahrungen und plant, im Herbst für ein Vierteljahr nach Ganta zu gehen. Sie würde sich sehr über eine zweite Krankenschwester freuen, die sie dabei unterstützt ...

Morgen nun geht es heim. Der Tag wird wohl hauptsächlich mit Warten ausgefüllt sein. Aber das haben wir zum Glück schon ein bisschen gelernt. 

Mittwoch, 18. Februar 2009


Diesmal habe ich Glück: Zimmer mit Meeresblick ;-)

Der erste Teil der Gesundheitskonferenz liegt hinter mir. Es gab reichlich Informationen, die weithin recht spannend waren, zum Teil über die Situation der Gesundheitsarbeit in Liberia, zum Teil über die Tätigkeit von unterstützenden Informationen. Auch die Ministerin für Gesundheit und Soziales hielt ein Referat. Wenn ich es recht verstehe, war es die erste Begegnung dieser Art und damit ein hoffnungsvolles Zeichen für das Engagement der United Methodist Church. Ich selbst werde morgen etwas aus der Arbeit von Bethanien, der Fachklinik Klosterwald und der edia.con präsentieren sowie von unseren ersten Eindrücken hinsichtlich der Perspektiven für eine Partnerschaft berichten. Ein wenig aufgeregt bin ich schon - meine erste Präsentation auf Englisch. Aber dank PowerPoint ...Das Foto anbei zeigt einen Blick in eine der geschäftigsten Straßen von Monrovia, das laut Wikipedia "die am meisten zerstörte Hauptstadt der Welt ist".

Dienstag, 17. Februar 2009

Heute vormittag hieß es Abschied nehmen. Während Frau Dr. Planer, Schwester Sylvia und Herr Dr. Fuchs noch bis Donnerstag in Ganta sein werden, habe ich mich gemeinsam mit einigen anderen Konferenzteilnehmern gegen 11.00 Uhr auf den Weg nach Monrovia gemacht. Ich schwelge nun beinahe im Luxus - fließendes Wasser und das sogar warm und kalt.
Gestern Abend gab es ein kräftiges Gewitter. Deshalb gab es auch zur Abendzeit keinen Strom, und so saßen wir bei Kerzenschein beieinander und haben geklönt. Fließendes Wasser gab es im Gästehaus in Ganta kaum, und so haben wir zwischenzeitlich die Wasserschöpf-Körperreinigungstechnik perfektioniert. Das Gewitter bot nicht die einzige Abwechslung - wir sind vor der Unterkunft dem stattlichen Exemplar eines Skorpions begegnet, den der Nachwächter nach einem Fotoshooting mit seiner Sandale gekillt hat. Hinsichtlich der Fauna im Waschraum schweigt des Sängers Höflichkeit ...

Montag, 16. Februar 2009


Angefüllt mit vielen verschiedenen Eindrücken sind wir von einem Ausflug zurückgekehrt, der uns nach Sanniquellie und Yekapa geführt hat. Die Fahrt kann wegen des Zustandes der Straße mit gutem Gewissen als strapaziös bezeichnet werden. Dafür wurden wir mit Blicken auf eine eindrucksvolle Landschaft entschädigt, unter anderem auf den Mount Nimba, mit 1.752 Metern die höchste Erhebung hier in dieser Gegend. In beiden Städten sahen wir unzählige Ruinen, die noch immer an den schrecklichen Bürgerkrieg erinnern. Daneben gibt es aber auch viel Wiederaufbauarbeit zu entdecken. So werden Straße und Eisenbahntrasse erneuert. Ein überkonfessionelles theologisches Seminar in Yekaba, das offensichtlich eine Reihe zahlungskräftiger (evangelikaler) Sponsoren in den USA hat, wird vom Feinsten wieder hergerichtet. Das Krankenhaus dort, das im Besitz eines großen Eisen fördernden Unternehmens ist, verfügt offensichtlich auch über andere Ressourcen als das hiesige. Etliche Häuser in dieser Gegend wirken nach dem, was wir sonst bisher sahen, beinahe luxuriös, während wenige hundert Meter entfernt Menschen Ruinen notdürftig zu einer Bleibe hergerichtet haben. Die Gründe dafür erschließen sich, auch bei Nachfrage, kaum. Es wird noch einige Zeit brauchen, dieses Land zu verstehen. Aber wir sind ihm heute – so jedenfalls mein Eindruck – wieder ein Stück naher gekommen. Nachher werden wir noch die Baustelle des neuen Krankenhauses besichtigen, das hier in Ganta erreichtet wird. Und dann sind wir zu einem der amerikanischen Ärzte zum Abendessen eingeladen.

Sonntag, 15. Februar 2009

Heute hatten wir Gelegenheit, am Abschlussgottesdienst der Jährlichen Konferenz in Gbarnga teilzunehmen. Das heißt: 3 Stunden im - immerhin klimatisierten - Auto für Hin- und Rückfahrt und ein laaaaaaanger Gottesdienst, den wir - trotz über vier Stunden Anwesenheit - dennoch leider ;-) nicht in seiner Gänze erleben konnten. Die Predigt von Bischof Innis war beeindruckend; sie beschäftigte sich mit der Frage, wie die Kirche hier Hoffnung für das Land sein kann. Dabei kamen auch persönliche Erlebnisse aus dem Bürgerkrieg in bewegender Weise zur Sprache. Er erzählte davon, wie er selbst Versöhnung mit Rebellen stiften konnte, weil er zu ihnen fuhr, obwohl viele ihn davon abhalten wollten, und mit ihnen sprach.
Die Begrüßung der Gäste und deren Grußworte freilich hatten einige Längen und waren auch nicht in gleicher Weise spannend. Etwas befremdlich war, wieviel Aufwand wegen der Kollekte und der Spenden betrieben wurde. Beeindruckend war die Musik, die mit großer Begeisterung zelebriert wurde. Alles in allem: Ein eindrückliches Erlebnis.
Gestern Abend reiste eine Gruppe aus den USA an, die ebenfalls an der Gesundheitskonferenz teilnehmen wird. Einige haben schon Liberia-Erfahrung, und die Gespräche, die wir bisher mit ihnen führen konnten, waren sehr hilfreich und nützlich.
So trafen wir auch Cherian Thomas vom General Board of Global Ministries (der Behörde für weltweite Dienste der United Methodist Church), der wegen des Ultraschallgerätes als erster die Initiative ergriffen und sich an Thomas Kemper, unseren Sekretär für Weltmission in Deutschland, gewandt hat. Und nun treffen wir ihn hier!
Nun freuen wir uns auf einen Ausflug am morgigen Tag, der uns auch etwas von der landschaftlichen Schönheit zeigen soll.

Samstag, 14. Februar 2009




Diese beiden Fotos zeigen den Wartebereich der Ambulanz und die Männerstation des Krankenhauses



Nachdem ich Gelegenheit hatte, mich mit der Leiterin der Krankenpflegeschule, der aus den USA stammenden Sue Porter, zu unterhalten, sitze ich am Schreibtisch, um das Tagebuch auf den neuesten Stand zu bringen, während die anderen im Krankenhaus unterwegs und sicher fleißig tätig sind. Wir spüren, dass langsam ein Vertrauensverhältnis wächst und dass wir von manchen schon wie gute Bekannte begrüßt und in die Arbeit einbezogen werden. Ich bin schon gespannt, was die drei vom heutigen Vormittag zu berichten haben. Die Bedingungen für die Ausbildung jedenfalls sind ziemlich schwierig. Im ersten Jahr sind die Auszubildenden an der Universität in Monrovia und erhalten dort Grundlagen bspw. in Biologie, Chemie, Englisch, Geschichte, Anatomie und manchem her. Dann kommen sie für zwei Jahre hierher und erhalten ihre theorerische und praktische Ausbildung in der Krankenpflege. Für 57 Auszubildende stehen zwei Dozentinnen und eine Praxisanleiterein zur Verfügung. Im Moment sind gerade Ferien, so dass ich keine der Schülerinnen und Schüler angetroffen habe. Aber das Gespräch mit der Leiterin war hoch interessant. Und wer weiß ... vielleicht kann ja auch eine Partnerschaft zwischen den Schulen entstehen.


Die beiden Fotos zeigen Sue Porter am Eingang der Schule sowie einen Blick in den Demo-Raum, der zur Schule gehört.
Eintrag vom 13. 02. abends:

So, heute Abend schreiben mal die drei anderen:
Das Abenteuer nahm ein anderen, unerwarteten Lauf.
Nach einem Frühstück, das aus Brot, gebackenen Bananen und Haferbrei bestand, wurden wir in der Kapelle des Hospitals vorgestellt. Die Sachen, welche wir mitgebracht hatten, wurden sortiert und registriert. Wir erwarteten eigentlich einige Instruktionen, welche aber nicht kamen. Also fragten wir, ob wir einen Einblick in die Abläufe des Hospitals bekommen könnten. Bild hinzufügenEine Nurse zeigte uns die Räumlichkeiten, was für uns schon sehr beeindruckend war.
Dann endlich konnten wir uns mit dem Ultraschallgerät vertraut machen. Eine kleine Gruppe von Mitarbeitern scharte sich um uns und lauschte Dr. Fuchs bei der Einweisung in die Geheimnisse des medizinischen Ultraschalles. Anschließend folgte die erste gemeinsame Übung am (unter tropischen Bedingungen) gut funktionierenden Gerät.
Wir wollen in kleineren Gruppen zu jeweils 2-3 Mitarbeitern weiterarbeiten. Patienten mit z. T. seltenen Befunden werden erwartet.
Mittag war vorbei und die Hitze trieb uns den Schweiß aus allen Poren. Wir bekamen Lunch, was richtiger Luxus ist, denn die Menschen hier essen zu Mittag nicht. Jedoch sind unsere Körper mehr mit der Verarbeitung der Hitze beschäftigt, als ein großes Hungergefühl zu entwickeln.
Der Nachmittag lief zunächst etwas zäh an. Wir machten einen Spaziergang ums Krankenhausgelände, wobei wir nicht wirklich viel entdeckten.
Wieder im Hospital hefteten wir uns an die Fersen eines Internisten aus den USA.
Und plötzlich befanden wir uns im OP und an diesem Punkt wechselt der Autor. Die Patientin, die schon bereit für die OP war, wurde kurzerhand wieder nach draußen gebracht, da ein Notfall vorgezogen werden musste – Notfall bedeutet hier etwas anderes, als ich bisher so allgemein gesehen habe, nämlich eine Schädelfraktur, kombiniert mit einer Risswunde. Nachdem das getan war, wurde dann von dem oben genannten Internisten eine offene Fraktur des Unterarmes versorgt …von den technischen Mitteln, die man aus Europa kennt, nur zu träumen. Außerdem stellte sich ein größeres Vertrauen der Patientin zu „Kräuterheilern“ heraus .
Wir sind schon gespannt , was uns da noch so alles erwartet. Beispielsweise beschäftigt uns die Frage: Können Wunden unter den angewandten hygienischen Bedingungen überhaupt ohne Infektion heilen? …OP-Handschuhe werden gewaschen und nochmals verwendet, für unsere staubigen Straßenschuhe bekamen wir zumindest Überzieher
Insgesamt für uns auf der einen Seite interessant, aber letztendlich kombiniert mit einer gewissen Hilflosigkeit hier vor Ort, mit den gegebenen Mitteln eigentlich nur begrenzt etwas tun zu können.
Parallel lief der Ultraschall-Trainingskurs mit drei sehr engagierten Hebammen, die hier in die Pränataldiagnostik einbezogen werden. Insgesamt ist es bewundernswert, wie unter diesen schwierigen Umständen im Krankenhaus hier gearbeitet wird; oft muss improvisiert werden und an eine Maximaltherapie, ja selbst an eine Verlegung in eine große Klinik in der Hauptstadt, ist nur selten zu denken. Ausnahme: die Behandlung der in dieser Gegend sehr resistenten und deshalb schwer zu behandelnden Malaria tropica ist exzellent. Unsere „Volkskrankheiten“ rund um das metabolische Syndrom spielen keine Rolle.

Freitag, 13. Februar 2009




Der Nachtschlaf war erstaunlich gut, nachdem tatsächlich das Licht ausging, das wir einem kleinen Dieselaggregat zu verdanken haben, welches von 19.00-22.30 Uhr in Gang gesetzt wird. Um 8.00 Uhr fand in der Krankenhauskapelle eine Andacht statt, bei der - wie üblich - auch organisatorische Dinge besprochen wurden. Für uns gab es in diesem Rahmen die Gelegenheit, uns einigen Mitarbeitern vorzustellen. Anschließend wurden dann die Mitbringsel übergeben, die wir in vier Koffern mit auf die Reise genommen haben - medizinische Bedarfgüter, Glühlampen für den OP, Medikamente ... Ein herzliches Dankeschön an alle, die an der Beschaffung beteiligt waren !!! Alles wurde gründlich inventarisiert und ins Lager gebracht.


Danach war ein erster kurzer Blick ins Krankenhaus möglich und derzeit läuft die erste Runde der Ultraschall-Ausbildung, die neben dem Kennenlernen das Hauptziel dieser Reise ist. Noch ist manches zu organisieren, was den Einsatz anbelangt; aber nach unserem Eindruck wird sich das gut besprechen lassen. Nicht ganz leicht ist es, sich in die afrikanisch Aussprache des Englischen hineinzuhören. Von Stunde zu Stunde freilich gelingt es besser.

Donnerstag, 12. Februar 2009

Nach einem Tag, den wir zum großen Teil auf der Straße verbracht haben, die sich übrigens in einem besseren Zustand befindet als vermutet, sind wir glücklich in Ganta angekommen. Zwischendurch hatten wir Gelegenheit, die Tagung der Jährlichen Konferenz der Evangelisch-methodistischen Kirche von Libria zu besuchen und dort Grüße aus unseren Krankenhäusern und unserer Kirche zu überbringen. Der Empfang ist rundum überaus freundlich.
Das Gästehaus, in dem wir untergebracht sind, verfügt glücklicherweise über Moskitonetze, obwohl die lieben Tierchen uns bisher nicht belästigt haben. Fließendes Wasser gibt es allerdings nicht, was sich aber vermutlich morgen ändern wird, weil die neue Pumpe heute Abend eingetroffen ist. Strom haben wir dort abends von 7-10. Das Abendessen war schmackhaft: Reis, Hühnchen mit Kürbis und gebackene Bananen. Gerade eben hatten wir unsere erste Besprechung, bei der das Programm für morgen festgelegt wurde, wo wir dann Gelegenheit haben werden, das Krankenhaus kennenzulernen und sicherlich auch schon die ersten Unterweisungen an dem Ultraschallgerät stattfinden werden.

Mittwoch, 11. Februar 2009

Nach guten Flügen - teilweise wolkenverhangen, teilweise mit sehr schöner Sicht. z. B. auf Gibraltar - sind wir glücklich und beinahe pünktlich in Monrovia eingetroffen. Der Empfang war großartig: Wir wurden von fünf Leuten mit zwei Autos abgeholt und sind nach etwas rasanter Fahrt durch Monrovia im Crystal Ocean View Hotel angekommen, allerdings ohne Ozeanblick, weil es schon dunkel war, als wir hier ankamen. Es geht uns gut. Noch ist alles etwas unwirklich, und es wird noch ein wenig dauern, bis wir wirklich hier sind. Ein erster Eindruck: Massen von jungen Leuten auf den abendlichen Straßen, ganz anders als daheim. Nun gibt es aber erst einmal Abendbrot.

Trotz Schneetreibens und teilweise wenig geräumter Autobahn sind wir mehr als pünktlich in Tegel angekommen (Herzliches Dankeschön an Mirko Höfner von Höfners Reisedienst!), haben unser Gepäck eingecheckt und sitzen im Moment gemütlich bei Starbucks mit drei Cappuccino und einem Milchkaffee. Bisher ist also alles im grünen Bereich, was uns sehr freut.

Samstag, 7. Februar 2009

Am 10. Februar in aller Herrgottsfrühe wird es losgehen. 3.00 Uhr ab Chemnitz, 9.00 Uhr ab Berlin-Tegel über Brüssel nach Monrovia. Wir - das sind Dr. Kathleen Planer, Schwester Sylvia Hünefeld, Dr. Karl-Friedrich Fuchs und Pastor Frank Eibisch - sind schon mächtig gespannt, was uns erwartet. Anlass ist eine Einladung aus einem Krankenhaus der United Methodist Church in Liberia, das sich im Ort Ganta befindet. Durch eine Spende wurde dieser Gesundheitseinrichtung ein Ultraschallgerät zur Verfügung gestellt, in dessen Benutzung die dortigen Mitarbeiter eingeführt werden sollen. Außerdem wollen wir die Augen offenhalten, das Leben und die Arbeit dort kennenlernen. Einmünden wird der Besuch hoffentlich in eine dauerhafte Partnerschaft, die das Evangelisch-methodistische Diakoniwerk Bethanien in enger Zusammenarbeit mit der Bethanien Krankenhaus Chemnitz gGmbH gestalten wird.

Zudem habe ich, Frank Eibisch, Gelegenheit, an einer zweitägigen Konferenz teilzunehmen, bei der Vertreter der United Methodist Church in Liberia, der methodistischen Hilfsorganisation UMCOR sowie der methodistischen Gesundheitseinrichtungen in Liberia über eine engere Kooperation und Koordination ihrer Arbeit beratschlagen möchten.

Wer sich über das Krankenhaus in Ganta näher informieren will, dem sei die Website http://new.gbgm-umc.org/umcor/work/health/hospitals/ganta/ empfohlen. Über die Arbeit der Evangelisch-methodistischen Kirche in Liberia gibt die Seite http://www.umcliberia.org/ Auskunft - beide natürlich in Englisch.

So oft es uns möglich ist, werden wir über unsere Reise aktuell berichten.